Kokosöl - Ein Sinnbild für Exotik
Für uns Europäer ist die Kokospalme ein Sinnbild für Exotik. Kokospalmen an weißen Stränden vor türkisfarbenen Lagunen, dazu ein Drink aus einer Kokosnuss… Für die Bewohner tropischer Küsten ist die Kokospalme hingegen die Nahrungs- und Rohstoffquelle schlechthin. Vom Palmwedel bis zur Nussschale, kein Teil der Pflanze, für das es nicht eine nützliche Verwendung gibt. "Baum des Lebens" oder "Baum der tausend Möglichkeiten" wird die Kokospalme in ihren Heimatländern genannt. Das Öl hat eine weiße bis gelbliche Färbung und riecht oft frisch und mild mit einer leichten Kokosnote. Ursprünglich stammt die "Cocos nucifera" aus dem malaiischen Archipel, wo sie bereits vor 3000 bis 4000 Jahren kultiviert wurde.
Gewinnung und Verarbeitung
Das Öl kann zu höheren, gesättigten und ungesättigten Fettalkoholen, Fettalkoholsulfaten und anderen Alkoholderivaten weiterverarbeitet werden. Es eignet sich unter anderem zur Produktion von Seifen und Kerzen. Aufgrund des hohen Anteils an Laurinsäure dient Kokosöl auch als wichtiges Ausgangsprodukt für Tenside. Die zu verarbeitende Saat muss gereinigt und mit dem richtigen Feuchtigkeitsgehalt zur Verfügung stehen. Gegebenenfalls über eine Vorwärmung und Dosierung gelangt die Saat in die Presse. Durch die sich verengenden Schneckensegmente wird die Saat durch die Presse gedrückt. Das Öl läuft durch drei Seiherkörbe mit unterschiedlichem Seiherstababstand in einen lebensmitteltauglichen Edelstahltrichter ab. Der Presskuchen wird durch einen frei verstellbaren Pressspalt gedrückt.
Bei AURO wird das Kokosöl in Bio-Qualität in der classic edition Kokosseife, eine konzentrierte Pflanzenseife, eingesetzt.
- In der Küche kann Kokosfett als normales Speisefett zum Braten, Backen oder Frittieren genutzt werden
- Beim Schmelzen nimmt es eine erhebliche Schmelzwärme auf, der im Mund einen deutlichen Kühleffekt erzeugt. Deshalb wird es bei der Herstellung von Eiskonfekt angewandt.
- In der Süßwarenindustrie findet auch die Raspelkopra (Kopra = Frucht der Kokospalme) Verwendung. Unter dem Namen "Palmin" wird in Deutschland ein reines Kokosfett angeboten, das gehärtete bzw. teilgehärtete Fette enthält.